Das Engagement muss sichtbarer werden
Der Weg zum Preis
Harald Emigholz und Christine Backhaus beschreiben, wie sie den Bremer Stiftungspreis auf den Weg gebracht haben.
Es ist ein Pledge: Fünf Organisationen der Wirtschaft des Landes Bremen unterstützen und fördern den Bremer Stiftungspreis.
Rund 53.000 Unternehmen – alle Gewerbetreibenden in Bremen und Bremerhaven – sind Mitglied der Handelskammer. Sie ist »Gestalterin, Ideengeberin und Triebfeder für das Land Bremen, die Metropolregion Nordwest und die Menschen, die hier arbeiten«. Die Kammer ist nicht nur wirtschaftlich, sondern auch gesellschaftlich engagiert.
Als serviceorientierte Dienstleisterin hilft sie an ihren beiden Standorten in Bremen und Bremerhaven der Wirtschaft: mit Beratungen für Existenzgründungen, Weiterbildungen, Hilfe in Rechtsfragen und vieles mehr. Außerdem übernimmt die Handelskammer vielfältige hoheitliche Aufgaben bei Zolldokumenten, Bebauungsplänen oder Fachkundeprüfungen. Die Kammer organisiert die duale betriebliche Ausbildung sowie zahlreiche Weiterbildungsangebote von der Erstberatung bis zur Prüfung.
In Bremen hat die wirtschaftliche Selbstverwaltung eine mehr als 500jährige Tradition.
In Bremen hat die wirtschaftliche Selbstverwaltung eine mehr als 500jährige Tradition. Bereits 1451 legten die bremischen Kaufleute in einer Satzung die Richtlinien für ihre Interessenvertretung gegenüber dem Rat fest – mithin das älteste Zeugnis wirtschaftlicher Selbstorganisation in Deutschland. In Bremerhaven gibt es die Interessenvertretung seit 1867.
Mit 175 Jahren ist die Handwerkskammer Bremen die älteste Handwerkskammer Deutschlands und vermutlich weltweit die älteste Handwerkskammer. Sie ist die erste Anlaufstelle für alle Handwerkerinnen und Handwerker. Dort werden die Handwerks- und die Lehrlingsrolle geführt, die Berufsausbildung geregelt, Prüfungsverordnungen erlassen und Prüfungsauschüsse eingerichtet.
Die Kammer vertritt die Interessen der Betriebe sowie Ihrer Beschäftigten gegenüber Politik und Verwaltung. Mit rund 30.000 Beschäftigten in fast. 5.500 Betrieben ist das Handwerk eine tragende Säule der bremischen Wirtschaft. Die Unternehmen sind überwiegend familiengeführt und für Zusammenhalt und Integration in den Stadtteilen besonders wichtig. Der Kammerbezirk ist identisch mit dem Gebiet des Bundeslandes Bremen.
»Handwerkerinnen und Handwerker leisten ihren unverzichtbaren Beitrag für unsere Gesellschaft indem sie sichere Arbeitsplätze schaffen, junge Menschen ausbilden, Klimaschutzmaßnahmen umsetzen und vieles andere mehr.«
Thomas Kurzke, Präses der Hwk Bremen
Dies ist die Spitzenorganisation der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber in Bremen und Bremerhaven. Ihr gehören 23 Mitgliedsverbände der Region an und sie hat ihren Sitz im Bremer Industriehaus. Die Unternehmensverbände wurden 1950 wieder gegründet und feierten im Jahre 2014 sie Ihr 100-jähriges Bestehen.
Die Unternehmensverbände sind eine zentrale wirtschafts- und sozialpolitische Interessenvertretung der landbremischen Wirtschaft. Sie vertreten die Interessen der Unternehmerinnen und Unternehmer des Bundeslandes. Sie sind Gesprächspartnerin für Politik und Verwaltung und bringen den Sachverstand der Arbeitgeber in die politischen Entscheidungsprozesse ein.
Zu den Kernaufgaben gehören die Beratung und Unterstützung bei allen arbeits- und sozialrechtlichen sowie personalpolitischen Themen.
Die Unternehmensverbände als Dachverband und die einzelnen Mitgliedsverbände bieten ihren angeschlossenen Unternehmen ein umfangreiches Service-Angebot. Zu den Kernaufgaben gehören die Beratung und Unterstützung bei allen arbeits- und sozialrechtlichen sowie personalpolitischen Themen. Die Unternehmensverbände nehmen zusätzlich verbandsübergreifende Aufgaben wahr.
Die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH ist im Auftrag der Freien Hansestadt Bremen für die Entwicklung, Stärkung und Vermarktung des Wirtschafts- und Erlebnisstandortes Bremen zuständig. Ihr vorrangiges Ziel ist es, mit ihren Dienstleistungen und Angeboten zur Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen in Bremen beizutragen und der bremischen Wirtschaft gute Rahmenbedingungen für den unternehmerischen Erfolg zu bieten.
Die Wirtschaftsförderung ist breit aufgestellt. Sie übernimmt eine Vielzahl an Aufgaben im Dienste Bremens und sorgt so für: mehr wirtschaftliche Entwicklungen durch passende Angebote für Betriebe vor Ort, mehr Ansiedlungen von Unternehmen und Arbeitsplätze, mehr Einnahmen für die Freie Hansestadt, mehr Impulse für die Stadtentwicklung, mehr attraktive Angebote durch Aktionen und die Förderung kultureller Projekte, mehr Sichtbarkeit für den Standort und das Engagement aller, die hier tätig sind, mehr Gäste, die sich für Bremen begeistern
»Ein starker Standort entsteht nicht von alleine. Es braucht Menschen, die sich engagieren, und Netzwerke, die gemeinsam an der weiteren Entwicklung arbeiten.«
Die BIS entwickelt, stärkt und vermarktet im Auftrag der Stadt Bremerhaven und des Landes Bremen den Wirtschaftsstandort Bremerhaven. Mit dem Versprechen »Wirtschaftsförderung aus einer Hand« hat sie sich zum Ziel gesetzt, das Engagement der Unternehmen zu unterstützen und die Stadt zu einem attraktiven Lebens- und Arbeitsraum auszubauen. Dabei steht die Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Mittelpunkt.
Zum vielfältigen Dienstleistungsangebot der BIS gehört es, Unternehmen in Standortfragen zu beraten, Existenzgründungen zu fördenr sowie Gewerbeimmobilien zu vermieten und zu verkaufen. Darüber hinaus zählen Standortentwicklung und Standortmarketing zu uhren Aufgaben. Auch bietet die BIS umfassende Unterstützung bei der Beantragung von Fördermitteln und Hilfe von der Antragstellung bis zur Vergabe.
»Wir wollen Bremerhaven zum führenden Wirtschaftsstandort an der Nordseeküste entwickeln und arbeiten dabei offen und verlässlich, professionell und mit sympathisch-nordischem Charakter.«
Quellen: www.handelskammer-bremen.de, www.hwk-bremen.de,www.uvhb.de, www.wfb-bremen.de, www.bis-bremerhaven.de
Fotos: Carina Tank, Frank Pusch, Oliver Brandt/HWK, Atlantic Hotel Sail City, WfB/Jonas Ginter
Harald Emigholz und Christine Backhaus beschreiben, wie sie den Bremer Stiftungspreis auf den Weg gebracht haben.
Im Land Bremen gibt es eine lange Tradition des Gebens. Seit Generationen wird Kapital in soziale, kulturelle und ökologische Projekte gegeben.
Was bedeutet gesellschaftliche Verantwortung für Unternehmen? Braucht das eine Strategie? Macht eine Stiftung ein Unternehmen zukunftsfähig?
Dr. Felix Kroschke | Kroschke Kinderstiftung über die Rolle des Stifters