And the winner are...

Der Bremer Stiftungspreis 2025 geht an Karin Hollweg (l.) | Karin und Uwe Hollweg Stiftung sowie an Alina Armerding (r.) und Jan-Oliver Buhlmann | Stiftung Solidarität Ukraine.

(v.l.) Karin Hollweg, Jan-Oliver Buhlmann und Alina Armerding

(Pressemitteilung vom 26. Februar 2025)

Es ist eine Premiere: Im Land Bremen wird erstmals ein Stiftungspreis verliehen. Das Stiftungshaus Bremen würdigt gemeinsam mit der Bremer Wirtschaft unternehmerisch tätige Persönlichkeiten und Menschen des Landes Bremen, die in außergewöhnlicher, gemeinnütziger Weise Gutes bewirken und stifterische Maßstäbe setzen.  

Der Bremer Stiftungspreis 2025 wird in zwei Kategorien verliehen: sozial engagiertes Unternehmertum und stifterisches Lebenswerk. Die feierliche Preisverleihung findet am 26. Februar um 17:00 Uhr im Haus Schütting mit geladenen Gästen statt.

Das Stiftungshaus als Initiator des Preises beschreitet damit einen neuen Weg, um Stiftungen mehr öffentliche Aufmerksamkeit zu verschaffen. «Wir wollen dazu ermutigen, sich sozial und stifterisch zu engagieren«, sagt Harald Emigholz, bis Ende 2024 Präsident des Stiftungshauses Bremen. »Unsere Preisträgerinnen und Preisträger zeigen die große Kraft und Leidenschaft des Stiftens in bewegender Weise. Sie sind ein Vorbild. Sie zeigen, dass Geben glücklich macht. Uns beeindruckt die hohe gesellschaftliche Verantwortung, die in ihrer Stiftungsarbeit exemplarisch zum Ausdruck kommt. Das verdient eine besondere Bühne, die wir ihnen mit dem Stiftungspreis geben.«

Der Bremer Stiftungspreis macht deutlich, dass das vorbildliche gesellschaftliche Engagement vielfach aus der Wirtschaft kommt. Unternehmen und Stiftungen – das ist eine ganz besondere Beziehung. Deshalb wird der Bremer Stiftungspreis von der gesamten Bremer Wirtschaft getragen.

Thomas Kurzke, Präses der Handwerkskammer Bremen, sagt: »Unternehmen sind nicht nur ihrem eigenen wirtschaftlichen Erfolg verpflichtet, sondern ganz klar auch dem Allgemeinwohl. Diese Verpflichtung nehmen sie häufig über ihr Engagement in Stiftungen wahr. Dabei kommt oft zum Ausdruck: Unternehmerische und gesellschaftliche Ziele ergänzen sich häufig oder sind sogar identisch. So fördern Stiftungen zum Beispiel junge Menschen in ihrer Ausbildung oder Frauen, die in noch typischen Männerberufen ihre berufliche Zukunft sehen.«

Kategorie „Sozial engagiertes Unternehmertum«  
Alina Armerding und Jan-Oliver Buhlmann | Stiftung Solidarität Ukraine

Der Bremer Stiftungspreis 2025 wird an Alina Armerding und Jan-Oliver Buhlmann, Gründerin bzw. Gründer und Vorstände der Stiftung Solidarität Ukraine, verliehen. Die Stiftung wurde im August 2022 gegründet, um Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen in der kriegszerstörten Ukraine wiederaufzubauen. »Unbürokratisch Hilfe zu leisten, die dort ankommt, wo sie gebraucht wird – auf lange Sicht: Das ist das Anliegen« der Stiftung.

Die Jury des Stiftungspreises würdigt die Weitsichtigkeit und Zukunftsorientierung des stifterischen, unternehmerischen Engagements. »Das lenkt heute schon den Blick auf morgen, auf den Wiederaufbau der Ukraine«, sagt Janina Marahrens-Hashagen, Sprecherin der Jury. Zudem engagiere sich die Stiftung auch für ukrainische Geflüchtete in Bremen. Im Urteil der Jury verkörpern Armerding und Buhlmann mit ihrer Haltung und ihrem Engagement in preiswürdiger Weise die Werte von Familienunternehmen: die Wahrnehmung gesellschaftlicher Verantwortung. Sie nutzen bestmöglich die Möglichkeiten und bündeln die Kräfte ihrer beiden global ausgerichteten Unternehmen (Hansa-Flex AG, Buhlmann Group) – Infrastruktur, Know-how, Reichweite, finanzielle Mittel –,
um zu helfen

Kategorie »Stifterisches Lebenswerk«  
Karin Hollweg | Karin und Uwe Hollweg Stiftung

Stiftungshaus und Partnerorganisationen ehren die Karin und Uwe Hollweg Stiftung mit dem Bremer Stiftungspreis 2025 in der Kategorie »Stifterisches Lebenswerk « für ihr einzigartiges und vorbildliches Wirken in Bremen. Sie ist für die Entwicklung der Bremer Kunst- und Kulturszene nicht wegzudenken. Die 1996 gegründete Karin und Uwe Hollweg Stiftung ist die wichtigste private Förderinstitution für Kultur in Bremen und darüber hinaus.

Die Stiftung unterstützt neben den bedeutenden Kulturinstitutionen der Stadt auch eine große Vielfalt an kleinen kulturellen Projekten. Sie trägt dazu bei, den Standort Bremen attraktiver zu machen, und hat ihn kulturell erstrahlen lassen. Karin Hollweg, die Künstlerin, und Uwe Hollweg, der Unternehmer, sind beispielhafte Kulturmäzene, die mit Großzügigkeit, Leidenschaft für Kunst und Expertise Maßstäbe gesetzt haben. Die Karin und Uwe Hollweg Stiftung hat ihren Sitz im Hollweg Haus am Altenwall 6 in Bremen. Dort befindet sich die ursprünglich private Kunstsammlung, die seit 2012 Teil der Stiftung ist. Uwe Hollweg, Ehrenbürger Bremens, ist am 9. Dezember 2024 verstorben.

ZUM HINTERGRUND

Kooperationspartner des Bremer Stiftungspreises

Den Bremer Stiftungspreis unterstützen und fördern die Handelskammer Bremen, die Handwerkskammer Bremen, die Unternehmensverbände im Lande Bremen, die WFB Wirtschaftsförderung Bremen und die BIS Bremerhaven. Die Partnerorganisationen haben preiswürdige Kandidatinnen und Kandidaten für die Kategorie »Sozial engagiertes Unternehmertum« nominiert. Diese Entscheidung über die Auszeichnung oblag einer unabhängigen externen Jury.

Die Jury des Bremer Stiftungspreises

Die Jury ist mit sieben Persönlichkeiten besetzt, die verschiedene Bereiche repräsentieren –Wirtschaft, Medien, junge Generation, Zivilgesellschaft, Wissenschaft, ferner gehört ein nichtbremischer Experte dazu. Namentlich sind das Libuse Cerna (Festivalleiterin, Hochschuldozentin, Journalistin), Dr. Martin Doerry (Historiker, Buchautor, ehemaliger stellvertretender Chefredakteur DER SPIEGEL), Dr. Yvette Gerner (Intendantin, Radio Bremen), Prof. Dr. Jutta Günther (Rektorin, Universität Bremen), Lene Knoll (Lenes Bio Backstube GmbH), Ingo Kramer (Unternehmer, Ehrenpräsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände) und Janina Marahrens-Hashagen, (Unternehmerin, Marahrens Group), zugleich Sprecherin der Jury.

Zitate der Kooperationspartner des Bremer Stiftungspreises

»Die Handelskammer Bremen unterstützt den Bremer Stiftungspreis, weil Stiftungen eine ganz wichtige Rolle in der Gesellschaft spielen.«
Eduard Dubbers-Albrecht, Vizepräses der Handelskammer Bremen

»Als die Unternehmensverbände erfahren haben, dass der Bremer Stiftungspreis 2025 nicht an eine Stiftung oder ein Projekt vergeben werden soll, sondern an die dahinterstehende, stiftende Unternehmerpersönlichkeit, haben wir sofort gesagt, was für eine tolle Initiative, was für ein tolles Projekt, das verdient unsere vollste Unterstützung.«
Lutz Oelsner, Präsident, Die Unternehmensverbände im Lande Bremen e.V.

»Stiftungen tragen häufig dazu bei, dass Menschen aus ganz unterschiedlichen Bereichen unserer Gesellschaft zusammenfinden. Das ist heute wichtiger denn je. Auch aus diesem Grund unterstützen wir den Bremer Stiftungspreis sehr gerne.«
Thomas Kurzke, Präses der Handwerkskammer Bremen

Buhlmann Group – Hidden Champion aus Bremen

Buhlmann ist ein Premium-Handelshaus für Rohre, Zubehör und Armaturen in C-Stahl, legiertem Stahl und Edelstahl. Die Produkte, mit denen das Unternehmen handelt, befinden sich in Industrieanlagen, Schiffen, Kraftwerken – Stahlrohre und das Zubehör in unterschiedlichster Beschaffenheit sind weltweit essentieller Bestandteil aller Konstruktionen. 1945 gegründet, hat die Gruppe 47 Standorte, 17 Lagerstandorte, 12 Produktionsstandorte und weltweit rund 1.800 Mitarbeitende. Der Umsatz 2023 betrug 474 Millionen Euro. Hauptsitz ist Bremen. Buhlmann ist familiengeführt in dritter Generation.

CEO ist Jan-Oliver Buhlmann, Bremer Unternehmer des Jahres 2021 und Schaffer 2024.

Hansa-Flex AG – weltweit führend in der Hydraulik

Hansa-Flex ist eine global tätige Aktiengesellschaft in Familienbesitz mit Hauptsitz in Bremen. Sie ist einer der weltweit führenden Anbieter von Produkten, Dienstleistungen und ganzheitlichen Lösungen rund um die Hydraulik. Mehr als 4.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind an mehr als 445 Standorten beschäftigt. Das Unternehmen wurde 1962 als Ein-Mann-Betrieb von Joachim Armerding in Achim bei Bremen gegründet. Heute ist sein Sohn Thomas Armerding Vorstandsvorsitzender; er gehört auch dem Kuratorium der Stiftung Solidarität Ukraine an. Seine Tochter Alina, Angehörige der dritten Generation, arbeitet bereits im Unternehmen.

Stiftungshaus Bremen e.V. – Netzwerk und Impulsgeber

Das Stiftungshaus ist Initiator des Bremer Stiftungspreises. Der 2003 gegründete Verein ist Wegbereiter zu stifterischem Engagement und mit einer Tochtergesellschaft Dienstleister für Aufgaben der Stiftungsverwaltung. Das Stiftungshaus ist Netzwerk, Interessengemeinschaft, Impulsgeber und Plattform für Information, Austausch und Vermittlung. Präsidentin des Stiftungshauses ist Monika Mehrtens.

Pressemitteilung zum Download

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